Positive Beispiele gelebter Inklusion

CDA informiert sich auf Integrationsmesse / Besuch des Stands vom St. Barbara Haus

Über positive Beispiele gelebter Inklusion in Betrieben aus Westfalen-Lippe informierte sich eine Delegation der CDA des Kreises Coesfeld im Rahmen der LWL-Messe „Integrationsunternehmen“ in der Halle Münsterland.
In Integrationsbetrieben arbeiten überdurchschnittlich viele behinderte Menschen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen mit Menschen ohne Behinderung zusammen. Fast hundert Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten im Rahmen der Messe „Unternehmen tun Gutes – inklusiv arbeiten!“ ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Dazu zählen Hotels, Gastronomie, Garten- und Landschaftsbau, Einzelhandel, industrielle Fertigung, Handwerk und eine breite Palette von Dienstleistungen. „Die meisten Betriebe sind eigenständig. Inzwischen gibt es erfreulicherweise auch eine Zunahme von Integrationsabteilungen in privatwirtschaftlichen Unternehmen, wie in der Firma Donaldson Filtration aus Dülmen“, führte Anni Willms, Mitglied im Sozialausschuss der Landschaftsversammlung, aus.

Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung hatten sich die CDA-Mitglieder bereits im vergangenen Jahr über die Integrationsabteilung des weltweit operierenden Unternehmens informiert und freuten sich über die gelungene Präsentation auf der Messe.

Auf weitere bekannte Gesichter aus dem Kreis Coesfeld trafen die Christdemokraten am Stand des St. Barbara Hauses. Beate Schlüsener, Christian Riege, Michael Schad und Christiane Schulte vom Mitarbeiterteam des Dülmener Unternehmens, freuten sich sichtlich über das Wiedersehen an „ihrem“ Stand auf der Messe.

Uta Deutschländer, Geschäftsführerin der Integrationsunternehmen der Alexianer und Christian Germing, Leiter der Behindertenhilfe des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld GmbH, machten im Gespräch deutlich, dass die Arbeit der Integrationsbetriebe am besten durch Aktivitäten und Besuche vor Ort unterstützt werden könne. Inklusion werde häufig nur im Hinblick auf das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Menschen bezogen.

Anni Willms und die CDA-Kreisvorsitzende Ulrike Prott begrüßen das Engagement der Unternehmen, die behinderten und nicht behinderten Menschen ein inklusives und sozialversicherungspflichtiges Arbeiten ermöglichen. Die Christdemokraten sind sich einig, dass neben dem Bereich Schule auch die anderen Lebensbereiche wie Arbeiten, Wohnen und Freizeit verstärkt in die Inklusionsdebatte eingebracht werden müssen. Gemeinsam wollen der CDU-Arbeitskreis Soziales, Gesundheit und Pflege und der CDA-Kreisverband neue Akzente in dieser politischen Diskussion setzen.