Austausch über Arbeit und Familie

Sozialpolitiker besuchten Caritas-Werkstatt / „KIT“ hilft Angehörigen von Pflegebedürftigen

In der Caritas-Werkstatt in Lüdinghausen standen Henrik Nagel-Fellerhoff, Ressortleiter Caritas Pflege und Gesundheit sowie Bärbel Roß, stellvertretende Pflegedienstleitung der „Mobilen Pflege Dülmen“ und Pflegedienstleitung des Palliativ-Care Teams Mitgliedern der CDA, des CDU-Facharbeitskreises Soziales, Gesundheit und Pflege sowie CDU-Mitgliedern im Kreissozialausschuss zu einem Gedankenaustausch zur Verfügung.
Über Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierten: Henrik Nahel-Fellerhoff (r.) und Beate Roß (2. v. r.) vom Caritasverband mit Sozialpolitikern von CDU und CDA.Über Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierten: Henrik Nahel-Fellerhoff (r.) und Beate Roß (2. v. r.) vom Caritasverband mit Sozialpolitikern von CDU und CDA.
Nagel-Fellerhoff stellte die Ressortbereiche Beratung und Soziales, Teilhabe und Rehabilitation und seinen Zuständigkeitsbereich Pflege und Gesundheit dar. Der Caritasverband wolle entsprechend dem Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne „Familie schaffen wir nur gemeinsam“ Familienangehörige unterstützen und entlasten. Das Projekt Krisen-Interventions-Team (KIT-Coesfeld) – ein aus Eigen- und Kreismitteln gefördertes Projekt – sei hierzu ein wichtiges Angebot.

„In Krisensituationen, in denen berufstätige Angehörige durch die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen im häuslichen Umfeld in eine akute Notsituation kommen, stehen ihnen die Krisen-Interventions-Teams in Coesfeld, Senden und Dülmen rund um die Uhr zur Verfügung!“, führte Bärbel Roß aus. Die 24-Stunden-Rufbereitschaft und die Möglichkeit schnell, unbürokratisch und in den ersten drei Tagen kostenlos Hilfe zu erhalten, sichere den Erhalt der Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers und gebe dem Pflegebedürftigen die entsprechende Versorgungssicherheit. Im vergangenen Jahr konnte das Projekt KIT-Coesfeld 23 und in diesem Jahr bereits 17 Arbeitnehmern und deren pflegebedürftigen Angehörigen erfolgreich helfen. Aus diesem Grunde werde das Projekt auch mindestens in den nächsten zwei Jahren – dann ohne Kreiszuschuss – fortgeführt!“, betonte der Ressortleiter Henrik Nagel-Fellerhoff unter Applaus der Christdemokraten.

„KIT-Coesfeld ist neben dem Pflegekoffer und dem Projekt FAMM (Familie, Arbeit, Mittelstand Münsterland), das auf Initiative des CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling erfolgreich umgesetzt wird, ein wichtiger Baustein, damit pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihrem familiären Umfeld leben können. Gleichzeitig ist es aber auch ein wichtiger Impuls für Betriebe, sich dafür einzusetzen, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu erleichtern! Gut, dass das Projekt fortgeführt wird!“, brachte Anni Willms, CDU-Kreistagsabgeordnete und Sprecherin des CDU-Facharbeitskreises die Meinung der Christdemokraten auf den Punkt.