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23.04.2024, 08:06 Uhr
Senden: Familiennachzug geglückt, Unternehmen gesichert
Henrichmann setzte sich erfolgreich für Betriebsleiter aus dem Kosovo ein

Senden. Weil ein Betriebsleiter aus dem Kosovo seine Familie nicht nach Deutschland holen durfte, standen beim Sendener Bau-Unternehmen Alba mehrere Arbeitsplätze auf der Kippe.

Marc Henrichmann (Mitte) freut sich gemeinsam mit Arten Gjevukaj (4.v.l.), dessen Bruder Shkelzen Gjevukaj und Markus Neppel (r.), der die Familie unterstützt hat, dass Frau und Kinder aus dem Kosovo nach Senden kommen konnten. Foto: Büro Marc Henrichmann
Senden -

Vor einem Jahr erfuhr der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann von dem Fall. Der CDU-Innenpolitiker hakte nach, unter anderem beim Auswärtigen Amt. Mit Erfolg: Betriebsleiter Arten Gjevukaj ist mittlerweile Geschäftsführer – und vor allem wieder mit seiner Frau, vier Töchtern und einem Sohn vereint. Das Unternehmen ist gesichert.

Seit 2020 hatte sich Gjevukaj darum bemüht, dass seine Familie aus dem Kosovo nach Senden kommen durfte – immer vergeblich. Bis dahin lebte nur die älteste Tochter, die eine Ausbildung absolviert, in Deutschland. Frustriert hatte er schon die Rückkehr in seine Heimat geplant. Doch ohne Betriebsleiter kein Betrieb: Die Fensterbausparte mit neun Beschäftigten hätte schließen müssen.

Henrichmann schaltete sich ein, wandte sich ans Baerbock-Ministerium und blieb hartnäckig. „Die Briefe haben geholfen“, ist sich Shkelzen Gjevukaj sicher. Er ist der Bruder von Arten Gjevukaj, an den er die Geschäftsführung übergeben hat. Die Frau, eine Tochter und der Sohn haben jetzt einen Aufenthaltstitel erhalten. Zwei weitere Töchter haben zwar noch kein Visum, aber schon die Aussicht auf ein Praktikum mit anschließender Ausbildung in der Pflege.

Das glückliche Ende freute den Abgeordneten, machte ihn aber auch nachdenklich. Denn Alba ist kein Einzelfall. „Viele Betriebe suchen Fachkräfte und scheitern an Formalitäten“, ärgerte er sich. Deutschland sei deshalb bei gut ausgebildeten ausländischen Fachleuten nicht mehr die erste Wahl. „Wir müssen offener werden für die, die unsere Wirtschaft am Laufen halten und schon vom ersten Tag an für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen können“, betonte er.

Stattdessen erstickten viele Ausländerbehörden und Botschaften an einem Wust von Asylanträgen und Aufnahmeprogrammen. „Wir brauchen deshalb eine eigene Stelle, die sich ausschließlich um die Visavergabe für Fachkräfte kümmert“, folgerte er. Und dies schnell und digital. Die Ampel allerdings setze aus seiner Sicht falsche Schwerpunkte: „In Wirtschaftsfragen bekommen wir nichts hintereinander, aber Cannabis wird legalisiert“.



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